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Länderhopping

Hallo ihr Lieben

Auch wenn ich eine Woche übersprungen habe, hoffe ich, dass ihr uns noch nicht vergessen habt ;). Hier daher unser Reisebericht der letzten zwei Wochen, in dem wir viele Länder durchfuhren:

Eine wahnsinnig entspannte heisse Woche verbrachten wir mit Baden, langen Spaziergängen mit Teddy im Wald und täglichen nachmittäglichen Wärmegewittern am Keutschacher See in Österreich. Dort feierte Reto auch seinen 40. Geburtstag!! Bei strömendem Regen im mog. Er fand, glaube ich, dass er zuviele Geschenke bekam, ist er ja eher ein Minimalist. Es gab Sekt aus dem Globus in der Schweiz, Kerzen, Konfetti, ein Geburtstagskuchen und viiiiiiele Geschenke mit unserem „Two and a Mog“ – Logo.
Generell gute Stimmung, Teddy ist eine richtige Wasserratte, wir bekommen unseren neuen Außengrill und unsere neue portable Klimaanlage für den Wohnraum geliefert (in der Fahrerkabine haben wir ja eine Klimaanlage). Es sind schöne Sommertage.
Aber es zieht uns weiter!! 🙂

Über den Loiblpass fahren wir nach Slowenien (dies wird die erste von vielen „gefürchigen“ Grenzen sein…) in den einzigen Nationalpark Sloweniens mit dem höchsten Berg Sloweniens, dem Triglev Nationalpark. Toller Bergsee, tolles Bergpanorama, völlig entspannte Slowenen. Obwohl wildes Campen wohl bei hohen Strafen überall in Slowenien verboten ist, trotzen wir, und stellen uns wild und frech auch noch neben einen Campingplatz ;). Andere Reisende, die wir treffen, trauen sich nicht, es wird wohl viel kontrolliert, und fahren wieder, aber wir bleiben völlig unbehelligt und geniessen deutsche Weisswürste mit Aperol Spritz. 
Am nächsten Tag fahren wir weiter durch Slowenien, durch verlassene Gegenden (wir fahren ja ausschliesslich Landstrasse, nie Autobahn) und staunen über ein sympathisches, sauberes und grünes Slowenien. Wir finden einen kostenlosen Stellplatz (mit Strom und Wasser und Mülleimer) direkt an einem Park mit tollem Natursee. Wow!
Es sind heisse Tage. Erwachen wir am Morgen im mog, sind es nicht selten schon 28, 29 Grad. Puh! Es gibt tägliche Wärmegewitter, Teddy frisst begeistert Junikäfer, und reto und ich ergeben uns slowenischem Beer tasting, denn wir schlafen mitten zwischen den Hopfenfeldern, und im Ort sprudelt Bier aus Bierfontänen!
Wir fahren weiter, durch kleine süße Dörfer, und finden einen Übernachtungsplatz vor einem Restaurant, die ihre Wiese kostenlos Campern zur Verfügung stellen. Wo gibt es sowas? Es ist sehr heiss, es gibt viele Moskitos, wir probieren uns im Resti durch die Weine Sloweniens, die überraschen.
Überhaupt überrascht so vieles in diesem Land. Die netten Menschen, die tolle saubere Natur.

Am nächsten Morgen (heiß!!) springen wir in einen türkisblauen, kristallklaren See und sind bereit für den Grenzübertritt nach Kroatien. Kroatien sieht anders aus als Slowenien, aber nicht minder sympathisch. Wir finden einen sehr einsamen Platz an einem Fluss, stellen den mog ab. Es sind keine 10m über den Fluss nach Ungarn, ich fühle mich wie in Janoschs‘ „oh wie schön ist Panama“! Es ist heiss, wir baden viel und lang im eiskalten Fluss, leider gibt es wieder viele Moskitos, und sehr nette Kroaten. Es kühlt nachts nicht ab, im mog hat es 30 Grad.
Hier würde ich bleiben. Träumen, nachdenken, im Fluss baden. Aber es ist unerträglich heiss, die Moskitos fressen uns auf, die unzähligen Bremsen beissen, ich reagiere allergisch. Schade!
Reporter vom Lokalblatt besuchen uns, fotografieren uns, interviewen uns. Mal gespannt ob da ein Artikel kommt. Die kroatischen Fischer plaudern gerne, kaum einer, der nicht super Deutsch spricht! 
Es geht weiter, rein in den mog, Klima an, Teddy ist beruhigt. 

Die Einreise nach Ungarn ist… Nicht so freundlich wie zuvor. Ich frage mich, warum man nicht einfach generell höflich sein kann, ob manche die Uniform tragen, diese aus einem speziellen Grund tragen müssen? … 
Nach einer erneuten gefürchigen Grenze mit Stacheldraht suchen wir einen Schlafplatz entlang der Donau, und landen zur Abwechslung in einem sehr coolen ungarischen Städtchen, Mohacs, mit tollem Flair direkt an der Donau, in dem wir bei über 30 Grad auf einem riesigen Parkplatz direkt vor einer mächtigen Kirche nächtigen. Es kühlt erneut nicht ab, Wahnsinn, dieser Sommer. 

Wir fahren mit der Autofähre über die Donau, und die Ausreise aus Ungarn gestaltet sich erneut schwierig, wie die Einreise. Die Serben auf der anderen Seite überraschen, die sind freundlich, interessiert, offen. Wir geraten in eine Polizeikontrolle: ausnahmsweise 🙂 sind wir unangeschnallt. Die serbischen Polizisten wollen 80 Euro pro Person, sofort und in cash. Während reto draussen verhandelt denke ich, dass das ja nicht sein kann, und google… Fast tuen mir jetzt korrupte Polizisten leid, im Zeitalter des Handys. Denn diese sind echt freundlich, fast schon charmant, so sympathisch war selten ein Korruptionsversuch… 🙂 
Es sind nämlich 40 Euro, und in Serbien werden Bußen nicht bar bezahlt. Der Grund dafür liegt auf der Hand. Wir dürfen also weiter, ohne Buße, und reto und ich, wir sagen „die hatten jetzt echt noch Charme!“. 
Wir fahren über die Donau, vorbei an Novi Sad durch einen tollen Nationalpark und finden einen bomben Übernachtungsplatz: in einem schattenspendenden Wäldchen zwischen einem Freibad (Badi) und einem Natursee, daneben ein Park! Es ist tolle Stimmung, Partymusik hallt aus der Badi rüber, nette Serben grillen im Park, wir gehen in die Badi, die eine Bar hat :), Teddy schwimmt im See, wir drei joggen im Park, abends grillieren vor dem mog, serbische Biere am See in toller Strandkneipe mit super sympathischen Serben… Hier verbringen wir zwei Nächte, und sind erneut überrascht, von Serbien. Tolles Land, tolle Leute! 

Heute fahren wir ab. Wollen Wasser tanken im Park , und werden von einer netten lustigen Gruppe Serben zu Spanferkel und Bier eingeladen! Einfach so! Teddy im Glück – ich nenne sie den Rest des Tages nur noch „Schweinsbraten-Teddy“ :). 
Nun sind wir, vorbei an Belgrad (Städte sind jetzt, mit mog und Hund, für uns nicht mehr so attraktiv wie früher) in einem Park nahe der rumänischen Grenze, «Deliblatska pescara», die europäische Sahara, mit 200m hohen Sanddünen, mit Wölfen, und ein Offroad Mekka. Wir stehen wild und frei auf einer Lichtung, es gibt keine Strasse, es ist toll, Teddy buddelt begeistert Löcher und wir laufen schonmal die Sandtracks ab, für morgen :)…. 

Liebe Grüsse. Passt auf euch auf! 
Teddy, reto und sandra

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